|
1997 wurde festgestellt, daß Tee
durchaus eine heilende, bzw. prophylaktische Wirkung aufweist. Vor
allem wurde in grünem Tee der Wirkstoff EPIGALLO-KATECHIN-3-GALLAT (kurz: EGCG).
EGCG soll die Ausbildung sogenannter Urokinasen (Enzyme, die das Metastasen
Wachstum begünstigt) behindern. In einer Tasse Grüntee befinden sich ca. 0,15g
dieser Substanz - das ist eine verhältnismäßig große Menge, die vom
menschlichen Organismus aufgenommen wird und so das Krebsrisiko minimieren
hilft.
Wassertemperatur Als erstes achten Sie bitte dringend
auf die Qualität Ihres Wassers, sollte es stark kalkhaltig sein, verwenden sie
bitte Quellwasser. Dank unserer Griechischen und Türkischen Landsleute haben
wir mittlerweile eine gute Kauf Auswahl. Wiederum
gibt es auch hier ein landläufiges Vorurteil - Tee sollte immer mit sprudelnd
kochendem Wasser aufgegossen werden. Der Effekt einer solchen Behandlung ist
stets derselbe: ein Großteil der wertvollen, aber leider leicht flüchtigen
Geschmacksstoffe (Flavoide) verdampft im Moment des Aufgießens, der Tee
schmeckt fade... Natürlich gibt es gravierende Unterschiede in der Temperatur
des Wassers zwischen Schwarz- und Nichtschwarztees. Am wenigsten Hitze
empfindlich sind Schwarztees. Wasser, was kurz aufgekochte und sich gerade
wieder beruhigt hat ( Temperatur beträgt ca. 90°C-95°C) ist für Schwarztees
ideal. Ziehzeiten Die alte Parabel der Tee Ziehzeiten
ist leider auch nicht in jedem Fall richtig. ‚ 3 Minuten ziehen = anregend –
5 Minuten ziehen = beruhigend. Jeder Tee benötigt eine eigens für ihn
bemessene Ziehzeit, die man empirisch nach der Methode "Trial and
Error" ermitteln kann. Aber vielleicht noch ein paar Parameter, die es
leichter machen, das Optimum zu finden
...sind hinsichtlich ihrer Ziehzeit sehr
sensibel - bereits wenige Sekunden (20-30 Sekunden !) reichen aus, um den Grüntee
sich entwickeln zu lassen. Hervorragend hierfür eigenen sich rohe Ton- oder
Keramikkannen, da hier die Wandung luftdurchlässig ist und ein Osmose Effekt
entsteht. Grüntee benötigt im Gegensatz zum Schwarztee während des Ziehens
Sauerstoff , um alle geschmacklichen Nuancen ausprägen zu können. Dasselbe gilt für
Oolongtees und Weißtees - beide reagieren ausgesprochen sensibel auf eine
zu lange Ziehzeit - bei entsprechender Qualität des Tees schlagen sie
allerdings nicht ins Bittere um, haben aber dann eine solche Intensität, daß
man diese nicht mehr als angenehm empfindet. ...reagieren bei zu langer Ziehzeit ebenfalls ausgesprochen sensibel - sie werden schlichtweg ungenießbar. Feinere Pu Errh-Tees sollten maximal 30 Sekunden ziehen. Gröbere Sorten noch kürzer - die Farbe des Aufguß sollte altrosa sein, schlägt die Tasse um Richtung schwarzbraun, kann man sie getrost wegschütten - diese Konzentration des Tees ist für die meisten Gaumen eine Zumutung.
Zur Anzahl der Aufgüsse
Daß Tee mehrere Aufgüsse gestattet, ist inzwischen auch in Deutschland kein
großes Geheimnis mehr. Allerdings funktioniert das Mehrfachaufgießen leider
nicht beim Schwarztee. Da ist nach einem Aufguß schon Schluß... Grüntees kann
man in der Regel drei- bis viermal aufgießen. Die Zahl der Aufgüsse ist direkt
proportional zur Wassertemperatur und Ziehzeit. Je heißer der Tee gegossen wird
und je stärker er zieht desto schneller erschöpft sich sein
Geschmackspotential und er gibt weniger Aufgüsse. Auch die Qualität des
Blattguts steht in einem direkten Verhältnis zur Zahl der Aufgüsse - je sorgfältiger
der Tee verarbeitet wurde, desto mehr Geschmackspotential bietet er. Japanische
Grüntees gestatten nur 2, maximal 3 Aufgüsse. Wobei für diese Tees gilt, daß
der Geschmack (i.e. die Intensität) von Aufguß zu Aufguß halbiert wird. Besonderheiten der Koffeinwirkung aus Tee Anders als das Koffein aus Kaffee, das
zu einer schnell eintretenden, aber auch rasch wieder nachlassenden Anregung führt,
bewirkt das Koffein aus Tee eine mildere Anregung, die jedoch länger anhält.
Diese unterschiedliche Empfindung beim Konsumenten wird zum einen zurückgeführt
auf den geringeren Koffeingehalt pro Tasse Tee im Vergleich zu Kaffee, aber auch
auf eine gedämpftere Wirkung des Koffeins aus Tee, weil es auf Grund von
verschiedenen Bindungen nicht mehr in vollem Ausmaß verfügbar ist. Koffein kommt im Tee nicht in freier,
sondern in gebundener Form vor, was eine andere Aufnahme und Wirkungsweise als
beim Kaffee hervorruft. Im Tee ist das Koffein zum einen an Aminmosäuren
gebunden, zum anderen an Gerbstoffe (Polyphenole). Die Bioverfügbarkeit des
Koffeins aus Tee wird in der Literatur gegenwärtig noch kontrovers diskutiert,
es scheint aber so zu sein, daß der an Gerbstoffe gebundene Koffeinanteil vom Körper
nicht aufgenommen werden kann, also auch keine Koffeinwirkung hat. Beim Kaffee gelangt das Koffein über
die Blutbahn zur Nebennierenrinde, wo es die sofortige Freisetzung des
Stresshormons Adrenalin fördert: Das führt zu einer schnellen Anregung, die
durch die Ausschüttung von Noradrenalin, dem Gegenspieler zum Adrenalin, rasch
wieder gedämpft wird. Die Wirkung des Koffeins aus Tee geht dagegen nicht primär
von der Nebennierenrinde aus. Das im Tee an ein anderes Kolloid
(einen nicht löslichen Eiweißstoff) gebundene Koffein setzt an den beiden
Hauptnervensträngen des vegetativen Nervensystems, dem Sympatikus und dem
Parasympatikus, an. Es stimuliert diese Nerven, und erst jetzt, abhängig vom
Erregungsgrad dieser Nerven, wird vom Körper die Adrenalinproduktion der
Nebenniere angeregt. Die Folge: Es entsteht keine "Stress-Situation"
wie beim Kaffee, sondern eine kontinuierliche Anregung. Die Wirkung hält überdies
länbger an, da der Körper nicht zu einem übergroßen und raschen Abbau des
Adrenalins veranlaßt wird. Die stimulierende Wirkung des Koffeins aus Tee ist
daher als relativ mild zu betrachten. Tee wirkt belebend, aber nicht
aufputschend bei haushaltsüblicher Zubereitung, so daß man zurecht sagen kann:
"Tee regt an, aber nicht auf." |
Ginseng Kombucha und Macca Kombucha sind Marken von
kombucha-tee.de.
|